Abgecheckt: Camping-Abenteuer mit dem Mini-Wohnwagen »Kuckoo«
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»Süß. Schnuckelig. Stylisch!«
Ungewöhnliche Worte, um einen Campingwagen zu beschreiben, oder? Tatsächlich treffen sie genau ins Schwarze. Der Kuckoo-Camper aus dem Landkreis Ludwigsburg verzichtet auf Schnickschnack und weiß dabei, sich zu stylen.
Tabea von »Hallo Ludwigsburg« testet den Kuckoo-Miniwohnwagen auf Familientauglichkeit.
Im »Bruno« kommen dank Dachzelt vier Personen unter. Tagsüber wird unter dem Vordach gechillt – oder drinnen im »Kinderzimmer auf Rädern«.
Mit dem Mini-Camper ist man eine kleine Attraktion auf dem Campingplatz.
Nicht selten kommen neugierige Nachbarn zu Besuch, um den ungewöhnlichen kleinen Campingwagen zu bestaunen, der sich »Bruno« nennt.
Robust und modern kommt »Bruno« daher und setzt sich damit von althergebrachten Wohnwagen klar ab. Dabei ist der Camper nicht nur darin gut, bewundernde Blicke auf sich zu ziehen – worin er definitiv einsame Spitze ist. »Bruno« bringt neben seinem schicken Äußeren auch alles mit, was man für eine gelungene Camping-Reise so braucht: Eine seitlich ausfahrbare Küche, Liegeflächen für vier Personen, Solarmodulanschluss, Markise, zwei Fahrradständer und mehr Stauraum, als man vermutet.
»Hallo Ludwigsburg« testet den Kuckoo-Camper
Für unsere Serie »Abgecheckt« durfte ich [Tabea] den Camper ein Wochenende lang mit meiner Familie testen. Verliebt habe ich mich in »Bruno« auf der CMT-Messe in Stuttgart. Da stand er in Halle 1 und begeisterte mich vom ersten Moment an durch seine Optik ebenso wie seine Funktionalität. Unsere #HalloLudwigsburg-Community hatte uns den Tipp gegeben, unbedingt hier bei Kuckoo vorbeizuschauen.
Bester Tipp! Denn auch das Team hinter Kuckoo war uns direkt super sympathisch. Gleich zwei Chefs haben die Mini-Camper »Bruno« und sein Bruder »Max«: Peter und Dani. Ihre Erfolgsgeschichte zeigt, dass es sich lohnt, etwas zu wagen, wenn sich eine Gelegenheit bietet, und stets auf sein Gefühl zu hören.
Die Küche lässt sich bei »Bruno« seitlich ausfahren – auf dem Dach ist Platz für eine Hängematte oder ein Dachzelt.
Ein Kinderzimmer
zum Dranhängen
wie der Mini-Wohnwagen entstanden ist
Passt auf, es war so: Peter und Markus betrieben eine klassische Werbemittelfirma. Sie beklebten Autos mit Werbefolien und gestalteten Messestände. Eines Tages kam ihr Kunde Dani Blum vorbei, der mit seinen Kindern und seinem VW T3 in den Urlaub fahren wollte. Nur mit dem VW-Bus war ihm das aber zu nervenaufreibend und zu eng. Ein Kinderzimmer zum Anhängen – das brauche er! Kurzerhand baute Dani in Handarbeit einen Prototypen und zeigte ihn Peter.
Der war direkt angefixt und unterstützte Dani mit seiner professionellen Fräse beim weiteren Ausbau des Wagens. Das Ergebnis begeisterte die Männer so sehr, dass sie gleich noch ein paar weitere Mini-Camper bauten. Peters Geschäftspartner Markus stieg ebenfalls mit ein, und schon bald konnte das Trio sich vor Anfragen kaum mehr retten.
Mit den Campern »Bruno« und »Max« hat man unterwegs immer eine kuschelige Schlafgelegenheit dabei.
Wohnwagen ohne Anhängerführerschein fahren — mit Kuckoo easy möglich
»Bruno« lässt sich auch an Kleinwagen anhängen und dank seiner kleinen Dimensionen wirklich sehr gut fahren. Er ist weder sperrig noch schwer und kann mit seinen maximal 750 Kilogramm Gesamtgewicht leicht von Hand in Position geschoben werden. Somit ist auch kein spezieller Führerschein für Anhänger notwendig, solange das Gesamtgewicht des Gespanns 3,5 Tonnen nicht übersteigt.
Kuckoo-Camper:
Ausstattung und
Nutzungsmöglichkeiten
»Brunos« Außenhülle ist mit Epoxidharz und Glasfaser überzogen. Darüber ist eine PU-Beschichtung aufgetragen. Das macht »Bruno« robust und sorgt dafür, dass er einiges wegstecken kann. Mit seinen gerade einmal 4,40 Metern Länge, 1,83 Metern Höhe und 1,98 Metern Breite passt er zudem in fast jede Garage und braucht keinen teuren Stellplatz.
Viel besser als in der Garage steht »Bruno« allerdings im Gelände: am Seeufer, auf der grünen Wiese oder am steilen Berghang. Hierfür ist er gemacht: für Outdoor-Abenteurer, die ein kuscheliges Nest für die Nacht haben wollen.
Luxus-Camper werden mit dem Bodensitzer wohl nicht glücklich, da er weder Toilette noch Dusche vorweisen kann. Das ist den Kuckoo-Machern bewusst — darum richten sie ihr Marketing auf eine naturverbundene, hippe Zielgruppe aus, die gern offroad unterwegs ist. Und das funktioniert!
Mehr als 400 Mini-Camper hat das Löchgauer Unternehmen »Kuckoo« seit 2021 verkauft.
Mini-Camper aus Löchgau
Eine Erfolgsgeschichte
Die Covid-Pandemie und der aufkommende Wunsch vieler Menschen, unabhängig zu reisen, sowie der Trend zum Minimalismus, spielten den Camping-Herstellern in die Hände. Mittlerweile bekommen sie Anfragen von Outdoor-Fans weltweit. Über 400 Camper hat Kuckoo seit 2021 verkauft.
»Brunos« kleiner Bruder »Max« ist die Weiterentwicklung des ursprünglichen Campers, der einen modularen Innenaufbau mitbringt, aus langlebigen GFK-Sandwichpanelen besteht und dadurch deutlich leichter ist. Gebaut wird »Bruno« übrigens in Baden-Württemberg und Max in Bayern.
Klein und fein
Unsere Erfahrungen als sechsköpfige Familie mit dem Mini-Camper von Kuckoo
Wir mieteten uns einen »Bruno« übers erste Mai-Wochenende. Als Zugwagen diente unser VW T6 Bulli. Da wir noch keine Campingerfahrung und -equipment hatten, konnten wir uns bei Kuckoo zwei Stühle, einen Tisch, einen Kocher und eine Kühlbox leihen. Also alles eingepackt und los ging es mit vier Kids Richtung Freiburg auf einen Campingplatz.
Angekommen, waren das Vorzelt und das Dachzelt von »Bruno« schnell aufgebaut und wir haben es uns in den Campingstühlen unter der Markise mit einem Kaffee bequem gemacht. Das Kochen klappte dank der ausziehbaren Küche auf zwei Platten mit Gasanschluss gut. Übrigens: Bei Regen kann man praktischerweise auch innen kochen.
Kuscheliges Nest für die Nacht im Freien
Besonders heimelig fühlten wir uns im »Bruno«, weil seine Innenausstattung aus unbehandeltem Birkenholz gefräst ist. Trotz niedriger Außentemperaturen hatten wir es im Innenraum stets kuschelig und gemütlich warm. Im Dachzelt oben drauf war man dem Wetter naturgemäß viel stärker ausgesetzt. In einer Gewitternacht ließen wir das Dachzelt auch mal zugeklappt und schliefen zu dritt – ein Erwachsener mit zwei Kindern – im »Bruno«, was platzmäßig gerade so passte.
Da »Bruno« so klein ist, spielt sich das Camper-Leben im Wesentlichen außerhalb des Wagens ab – sollte man meinen. Unsere Kinder sahen das anders und verbrachten Stunden im Inneren und annektierten »Bruno« als ihren neuen Spielwagen innerhalb kürzester Zeit nach dem Motto: »Kein Zutritt für Eltern«.
Somit erfüllt »Bruno« für uns genau das, was sich Mitgründer Dani gewünscht hatte: Einen Mini-Camper als Spielzimmer zum Anhängen auf den Markt zu bringen. Sicher eignet er sich ebenso gut für Paare oder Alleinreisende.
Für uns sechs Leute mit ebenso viel Kleidung, Bettwäsche und Zeug, das man halt so hat, war die Kombination aus VW-Bus und »Bruno« logistisch herausfordernd. Man muss sich gut organisieren, viel räumen und öfter mal nach Dingen suchen. Zu zweit, zu dritt oder zu viert hat man es da sicher leichter.
Nichtsdestotrotz fanden wir unseren Camping-Trip mit »Bruno« alle klasse. Sogar unsere große Tochter, die Outdoor-Aktivitäten sonst nicht viel abgewinnen kann, würde »Bruno« wieder mieten.
Was kostet ein Wohnwagen von Kuckoo?
Preise und Mietkonditionen
Kommen wir zum Preis: Mit einem Kauf-Konfigurator lässt sich dein Wunsch-Camper online selbst zusammenstellen. Das Außendesign ist frei konfigurierbar. Los geht es beim Grundpreis von 17.017 Euro für »Max« und 19.990 Euro für »Bruno«.
Zusatzzubehör wie Dachträger, Premium-Matratzen und Außensteckdosen können dazu gewählt werden, wodurch der Preis pro Camper schnell Richtung 25.000 bis 30.000 Euro steigt. Tipp: Auf dem ebenen Dach der Camper lässt sich eine Dachbox ebenso transportieren wie ein Surfbrett.
Erstmal mieten? Teste die Mini-Camper von Kuckoo bei einem Kurzurlaub ab 150 Euro für zwei Tage (plus 75 Euro Bearbeitungsgebühr je Buchung).
Abgecheckt:
In unserer Serie »Abgecheckt« probieren wir verschiedene Aktivitäten und Angebote rund um Ludwigsburg aus. Vom Japan-Kochkurs über Krav Maga und den Trendsport »Foiling« bis zum Wasserfahrrad:
» Krav Maga – Selbstverteidigung
» eFoiling auf dem Neckar
» Japan-Korea-Kochkurs bei Chinchin
» Waterbikes – Radtour auf dem Neckar
Du hast eine Idee, was wir testen sollen? Schreib uns eine E-Mail an post@hallo-ludwigsburg.de!
Veröffentlichung: 23.06.2025
Autorin: Tabea Lerch
Bilder: Tabea Lerch und Kuckoo