Dog and the City — unterwegs auf vier Pfoten

Seit über fünf Jahren logiert seine Lordschaft, der Earl McMuff, bei uns. Und obwohl er am liebsten seine Ländereien, Felder und Wiesen durchstreift, hat er inzwischen auch Gefallen an der City gefunden. Die erreicht er gern auf vier Pfoten — auch wenn es das Busticket zum Kindertarif für ihn gibt. Aber da ist er wohl ganz Schotte Schwabe.


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Start in den Tag.

Den Tag beginnt McMuff im Bubbles Café. Nicht wegen des guten Kaffees oder der hübschen Sixties-Sesselchen. Der Earl trifft dort alte Bekannte, die — ihr ahnt es! — ihn gern kulinarisch verwöhnen. Es soll sogar Gäste geben, die extra eine umfangreiche Kleinigkeit zu Hause vorbereiten, um sie ihm mitzubringen. Hört man. Darum ist das Bubbles erklärtes Lieblingscafé, in dessen Nähe er heftig an der Leine in die Richtung zieht. Aber es gibt auch andere schöne Orte.

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All you can eat?

Auch in anderen Lokalitäten war seine Lordschaft schon gern gesehener und umsorgter Gast. In vielen Restaurants und Cafés ist er willkommen und bekommt sogar einen Trinknapf mit Wasser. Ich frage immer vorher, ob ein Hund erlaubt ist, und wurde eigentlich noch nie abgewiesen. Um es seiner Lordschaft im Restaurant so angenehm wie möglich zu machen, nehme ich meist eine kleine Decke mit, auf die er sich gern legt. Manchmal tut es auch meine Jacke. Im Sommer ist es besonders leger: Dann kann der Earl lässig auf dem Pflaster oder im Rasen lagern, bei einem der netten Cafés rund um den Marktplatz oder in den Biergärten.

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Shoppy Dog.

Auch wenn McMuff alles andere als ein Shopping-Fan ist, in vielen Geschäften der Innenstadt wird er freundlich willkommen geheißen. Selbst die beiden großen Malls der City, Marstall und Wilhemgalerie, besucht er wenns sein muss gern. Denn neben Rolltreppen gibt es hier auch pfotenfreundliche Aufzüge. Bei appetitfördernden Lebensmittel-Geschäften verzichtet seine Lordschaft unfreiwillig höflicher Weise auf einen Besuch und wartet hungrig geduldig am Eingang.


Doggykette.

Selbstverständlich verhält sich ein Earl stets höflich, leise und zurückhaltend gegenüber Artgenossen, Mensch und Dingen — also, naja, meistens. Es herrscht Leinenpflicht in seiner Hometown. Wo, seht ihr auf der interaktiven Karte (via Button, einfach in der Legende »Infos für Hundehalter« anklicken) — und das ist auch gut so. Der Earl schätzt es, wenn er auf diese Weise weder von Autos, Menschen oder anderen Hunden belästigt wird. Natürlich hat er eine vorzügliche Ausbildung genossen und würde nie — fast niemals! — das Beinchen heben an Hauswänden, Blumenkübeln oder Ähnlichem.

Schlosshund?

Kultur? Ist leider nichts für McMuff — selbst das standesgemäße Schloss öffnet seine Pforten nur für Zweibeiner. Jedoch ist der Earl womöglich heimlicher Cineast? Man soll ihn schon im Luna bei einer Nachmittagsvorstellung gesehen haben. Friedlich auf der Auslegeware schlafend. Aber: Das bleibt unter uns.


Walk in the Park.

McMuff bevorzugt einen ausgiebigen Spaziergang im Grünen. Davon gibt es reichlich, auch in Innenstadtnähe. Zum Beispiel die Bärenwiese. Und auch das Blühende Barock und sogar den Märchengarten kann seine Lordschaft sich an der Leine erwandern. Nur, und das bedauert der Earl aufs Äußerste: Die herrlich verwilderten Ländereien des Favoriteparks bleiben ihm verschlossen. Denn dort laufen Rehe und andere Wildtiere frei herum.

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Hund ahoi!

Aber er wurde schon gesichtet, wie er in See stach: in einem der kleinen Märchengarten-Boote. Oder als neugieriger Passagier auf einem Tretboot am Monrepos-See. So gerne McMuff zu Wasser unterwegs ist — INS Wasser geht er niemals! Warum auch immer, seine Lordschaft verabscheut es, sich das Fell nass zu machen und womöglich den Boden unter den Pfoten zu verlieren. Zu schade, so entgeht ihm das alljährliche Hundeschwimmen im Freibad Hoheneck, das traditionell die Freibadsaison beendet.

Wald in der City.

Sehr zu schätzen weiß McMuff die Vorzüge eines Spaziergangs im am Standrand gelegenen Salonwald. Der hübsche kleine Stadtwald ist von vielen spannenden Wegen durchzogen und es gibt eine Menge Unterholz zu beschnüffeln. Hin und wieder kreuzen Jogger und Spaziergänger seine Wege – und es gibt zwar reichlich Mülleimer, aber nur einen Tütenspender beim Spielplatz an der Königsallee. Ihr wisst, was ich meine.

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Oops! Tüten-Alarm.

Der Earl selbst kümmert sich natürlich wenig um seine Hinterlassenschaften, dafür hat er … mich. Gut, dass ich mich online informieren kann. Die Stadt hat nämlich auch an ihre vierbeinigen Besucher gedacht und einige Tütenspender im Stadtgebiet aufgestellt (in der Legende »Infos für Hundehalter« anklicken). Seine Lordschaft geht aber selbstverständlich davon aus, dass ich immer einen Tütenvorrat dabei habe. Klar.


Home sweet Home.

So, und ihr ahnt es: Nach einem ereignisreichen Tag in der City ist der Earl sehr zufrieden, auf seinen Landsitz zurückzukehren und es sich mit einem Glas Whiskey im Salon vor dem Kamin Fernseher gemütlich zu machen. Eigentlich ist er doch durch und durch Landhund.

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Ludwigsburg mit Hund

Habt ihr auch einen Mitbewohner auf vier Pfoten? Und was erlebt ihr mit ihm in der City? Teilt eure Tipps mit uns in den Kommentaren. Wuff!


 

Alle Illustrationen von der begnadeten
Jana Schell. Danke!

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Über Jana Schell

Das Studium an der Filmakademie brachte Jana Schell 2012 nach Ludwigsburg. In dieser Zeit sammelte sie jede Menge Inspriation zwischen Filmkameras, baute Kunstinstallationen, entwickelte Spiele und beobachtete Muffelwild im Favoritepark. Aktuell arbeitet Jana Schell als freie Illustratorin, Designerin und Autorin für Kinder- und Familienmedien in der Südpfalz.


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